Diese Woche gedenken wir der heiligen Ursula, Schutzpatronin von Köln, Vorbild für Mut und Treue zu Christus.
Der Überlieferung zufolge willigte diese junge bretonische Prinzessin, die einem heidnischen Prinzen versprochen war, in die Verlobung ein, unter der Bedingung, dass er sich taufen ließ.
Vor ihrer Hochzeit unternahm sie in Begleitung junger Christinnen eine Pilgerreise nach Rom.
Auf dem Rückweg nach Köln wurden sie jedoch von den Hunnen festgenommen. Ursula weigerte sich, ihrem Glauben abzuschwören oder ihren Anführer zu heiraten, und starb, von einem Pfeil durchbohrt, umgeben von ihren Gefährtinnen.
„Wir alle sind bereit zu sterben, aber die Lilie unserer Unschuld zu entweihen, wird keinem von euch gelingen!“ (Hl. Ursula, gestorben um 380)
Dieses Martyrium ist ein strahlendes Zeichen der Barmherzigkeit: jener Barmherzigkeit, die aus Vergebung, Sanftmut und Treue zur Liebe Gottes entsteht, selbst angesichts von Gewalt.
Durch ihr Vertrauen und ihre Reinheit erinnert die heilige Ursula daran, wie sehr der Glaube Angst in Licht und Tod in Opfergabe verwandeln kann.
In dieser Zeit, in der das Gebet zur Göttlichen Barmherzigkeit unsere Anliegen vereint, verbinden wir uns mit dem friedvollen Mut der heiligen Ursula.
Möge die heilige Ursula, die durch ihren Glauben siegreich war, und die göttliche Barmherzigkeit Jesu Christi Sie auf Ihrem Weg begleiten.
Im Gebet verbunden,
Fabienne Müller
Allianz Göttlichen Barmherzigkeit
„Wer recht zu beten weiß, der weiß auch recht zu leben“ (Hl. Augustinus)

