An diesem 21. April, dem Ostermontag, wollen wir gemeinsam den heiligen Konrad von Parzham entdecken.

Er wurde 1818 in einer frommen und bescheidenen Familie in Bayern geboren. Er half seinen Eltern auf dem Bauernhof und entwickelte schon früh eine Liebe zum Gebet. Er widmete sich besonders dem Rosenkranz und der Muttergottes.

Seine Eltern starben jung. Bis zu seinem 31. Lebensjahr arbeitete er wie alle seine Geschwister auf den Feldern und Äckern. Obwohl er leidenschaftlicher Bauer war, verzichtete er 1849 auf den Hof und trat als Laienbruder in das Kapuziner-Kloster St. Anna in Altötting ein und half den Mönchen bei ihren Aufgaben.

Insgesamt 41 Jahre lang war er als Pförtner des Kapuzinerklosters in Altötting tätig. Von der Eingangstür aus konnte er den Tabernakel sehen und das erfüllte ihn mit Freude. Durch seine aufopfernde, menschenfreundliche und fromme Art erwarb er sich bei Wallfahrern und Mitbrüdern Respekt, Anerkennung und Verehrung. Sich selbst ließ er los im Gebet und vertraute sich Gott an. Die kleinen Dinge des Alltags mit Beharrlichkeit zu leisten und Gott dabei immer im Blick zu behalten, war seine Stärke.

Seine Worte waren immer sehr inspirierend und er weckte viele Berufungen unter den Besuchern. Seine Ratschläge berührten die Herzen und sein Ruf verbreitete sich schnell unter der örtlichen Bevölkerung und später in ganz Niederbayern. Das Königreich war zu dieser Zeit sehr auf Frömmigkeit und Nächstenliebe ausgerichtet.

Er war der Heilige des Alltags. Er ließ sich von Gott den Weg zeigen, den er gehen sollte. Sein Leben verweist auf den, der größer ist als Alles, auf Gott. Er war überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, als er ins Kloster ging.

Er wurde 1934 heiliggesprochen.

Die Verehrung Bruder Konrads geht weit über die Mauern von Altötting hinaus. Als Schutzpatron der Pförtner, aber auch der sozialen Arbeit und der Barmherzigkeit, inspiriert er Menschen weltweit zu Taten der Liebe und des Mitgefühls.

Mögen die Weisheit und der Weitblick des heiligen Konrad Sie leiten, mögen seine Güte und seine Heiligkeit Sie inspirieren!


Im Gebet verbunden

Fabienne Müller
Allianz Göttliche Barmherzigkeit