Allianz Göttliche Barmherzigkeit

Sankt Nikolaus: der Schutzpatron der Kinder

Das Sankt-Nikolaus-Fest ist eine Inszenierung mit Nikolaus von Myra. Er wurde 270 n. Chr. in Lykien (im Süden der heutigen Türkei) geboren. Nikolaus trat die Nachfolge seines Onkels an und wurde um 300 n. Chr. Bischof von Myra.

Der Nikolaustag ist eine sehre lebhafte Tradition in mehreren europäischen Ländern, sowie im Norden und Osten Frankreichs.

Seit dem 10. Jahrhundert wird in Deutschland der Nikolaustag gefeiert und der 6. Dezember als Tag des Festes der Händler, Bäcker und Seeleute ausgewählt.

Er ist heute der Schutzpatron der Kinder, der Gefangenen, der Anwälte, der Ergotherapeuten und der Alleinstehenden.

Er ist auch der Schutzpatron der Bootsführer und Seeleute, beziehungsweise der Seeleute allgemein.

Heute wird der Nikolaustag in zahlreichen europäischen Ländern gefeiert: Frankreich, Deutschland, Schweiz, Luxemburg, Belgien, Niederlande, Russland, Polen, Österreich und viele andere.

Gemäß der Tradition besucht der Heilige in der Nacht vom 5. zum 6. Dezember die Häuser, um brave Kinder Süßigkeiten mitzubringen: Trockenfrüchte, Äpfel, Kuchen, Süßigkeiten, Schokolade und große Lebkuchen.

In Flandern, im französischen Hennegau, in Boulonnais, Artois und in Belgien zieht der heilige Nikolaus am 6. Dezember mit den Riesen durch die Straßen.

Er kann manchmal vom Knecht Ruprecht begleitet werden, der einen schwarzen Kapuzenmantel, große Stiefel und eine Peitsche trägt.

Die Wunder von Sankt Nikolaus

Viele Wunder werden dem Heiligen Nikolaus zugeschrieben. Es gibt eins, das besonders wohlbekannt ist, nämlich:

Das Wunder der drei Kinder

Der Legende nach klopfen drei Kinder an die Tür eines Metzgers. Er tötet sie mit seinem großen Messer, zerschneidet sie und pökelt sie in eine  Salzlake in Fässer ein.

Viele Zeit später klopft der Heilige Nikolaus an die Tür des Metzgers und verlangt Pökelfleisch zum Essen. Er lockt den Metzger in die Falle. Dann streckt er drei Finger über das Fass und erweckt die Kinder wieder zum Leben.

 Der Heilige Nikolaus behält den Metzger bei sich, um ihn zu bestrafen: Er wird so zum Knecht Ruprecht.

Der Heilige Nikolaus vollbringt auch andere Wunder, hier sind noch zwei weitere Beispiele:

  Das Wunder der drei Jungfrauen

Der Heilige Nikolaus hatte einen armen Nachbarn, der seine drei Töchter aus Mangel an Aussteuer nicht heiraten konnte. Verzweifelt dachte der Mann daran, seine Töchter zu prostituieren. Der Heilige Nikolaus beschloss, diesen jungen Frauen heimlich drei Kugeln voller Gold anzubieten.

Eines Nachts warf der Heilige Nikolaus eine goldene Geldbörse nach seinem Nachbarn. Am nächsten Morgen fand der Mann sie, dankte Gott und heiratete seine älteste Tochter.

So auch bei den anderen beiden Schwestern. Sein Nachbar war mehr als überrascht, dass er die ganze Zeit Gold fand. Er beschloss herauszufinden, wer der Autor dieser Aktion war. Dann verfolgte er den Heiligen Nikolaus und erkannte ihn. Dieser lässt ihn versprechen, nicht über seine Tat zu erzählen, solange er lebt.

Das Wunder der Kornvermehrung

Um die Menschen von Myra zu retten, fuhr Nicolas zu einem nahegelegenen Hafen. Es gelangt ihm, die Matrosen davon zu überzeugen, einen Teil des Getreides aus ihrer Fracht zu entladen, indem er ihnen versprach, dass ihr Schiff sicher im Hafen ankommen würde.

 Als die Schiffe in Konstantinopel ankamen, war die Getreidemenge in ihrer Fracht die gleiche wie bei ihrer Abfahrt.

Dieses Wunder wurde von den Seeleuten selbst enthüllt.

Es ist erstaunlich zu sehen, wie sehr dieser Heilige des IV. Jahrhunderts durch seine Taten beeindruckt hat, um auch heute noch so beliebt zu sein.

Das Gebet an den Heiligen Nikolaus, sich über die Kinder zu beugen, ist eine gute Art und Weise, sie im Leben zu unterstützen.