Allianz Göttliche Barmherzigkeit

Die Verklärung Christi

Die Verklärung Christi wird am 6. August gefeiert.

Es handelt sich um eine wichtige Episode in seinem Leben.

Jesus geht mit seinen Jüngern auf einen hohen Berg, den Berg Tabor, um zu beten. Der Grund dafür ist aber viel wichtiger. Während seine Jünger beten, nimmt Jesus eine anmutige Form an, sein Aussehen ändert sich und seine Gewänder werden weiß. Mose und Elia erscheinen und sprechen mit Jesus über seinen bevorstehenden Tod. Dann umhüllt eine leuchtende Wolke die Versammlung und eine Stimme erscholl aus dem Wolke: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand: auf ihn sollt ihr hören“. Als Mose und Elia verschwinden, redet Jesus mit seinen verängstigten Jünger. Er bittet sie, vor seiner Auferstehung nichts von diesem Ereignis zu erzählen.

Jesus brachte nur drei seiner Jünger auf den Berg Tabor: Petrus, Jakobus und Johannes. Er wollte scheinbar einem vertrauten Kreis seiner Apostel die Möglichkeit geben, seine göttliche Dimension besser zu erfassen. Auch ohne sie unbedingt vollständig zu verstehen, gab dies ihnen den Trost, den sie brauchten, nachdem sie einige Wochen zuvor vom kommenden Opfertod Christi erfahren hatten.

Es ist ein Moment großer geistiger Tröstung, eine wahre Szene der Theophanie, eine Offenbarung Christi als Sohn Gottes. Angesichts von Zweifeln, Angst, Missverständnissen und Unruhen gibt die so verklärte Herrlichkeit des Sohnes Gottes ein neues Licht im Herzen und bietet einen Vorgeschmack auf die Herrlichkeit, die dem Menschensohn versprochen wurde.

Symbolisch repräsentiert die Erscheinung von Mose und Elia das Gesetz und die Propheten. Die Worte, die die leuchtende Wolke begleiten, geben vor allem die volle Legitimität Christi und seines Platzes im Reich Gottes wieder.

Das Ereignis hat die anwesenden Jünger zutiefst geprägt und sie haben ein Zeugnis abgelegt, das im Laufe der Jahrhunderte Millionen von Menschen berührt hat.

„Denn nicht ausgeklügelten Fabeln hingen wir an, als wir euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner erhabenen Größe. Denn er empfing von Gott Vater Ehre und Verherrlichung, als aus glanzvoller Erhabenheit diese Stimme auf ihn herniederkam: ´Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand. Und diese Stimme hörten wir vom Himmel herabkommen, als wir mit ihm beinsamen waren auf dem heiligen Berg`.“ (2 Pet. 1 , 16-18)

 „Und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. „ (Joh. 1, 14)