Diese Woche feiern wir diesen wunderschönen Tag: Christi Himmelfahrt! Für viele Leute ist es nur ein gesetzlicher Feiertag, ein Brückentag. Für uns ist es aber eine Zeit der Freude und ein Glaubensakt.

Haben Sie es bemerkt? Christi Himmelfahrt fällt stets auf einen Donnerstag… Wissen Sie warum? Weil dieses Fest immer vierzig Tage nach Ostersonntag gefeiert wird, Tag der Auferstehung Jesu Christi. Nach der Fastenzeit und vor Pfingsten ist Christi Himmelfahrt ein Hauptdatum, das die Kirche im 4. Jahrhundert festgelegt hat.

Diese Feier war von den Gläubigen immer sehr beliebt. Wussten Sie, dass Papst Pius VII. ein Konkordat mit Napoleon unterschrieben hat, damit  Christi Himmelfahrt zu den  wichtigsten verpflichtete Feiern in Frankreich gehört, wie Weihnachten, Marias Aufnahme oder Allerheiligen. Deswegen ist Christi Himmelfahrt heute ein Feiertag.  Auch nach der Trennung von Kirche und Staat wurde diesen Tag beibehalten.

Die Bibel sagt uns nicht viel über dieses Ereignis. Der biblische Text erzählt uns, dass Christus bei der Himmelfahrt seine Apostel und Jünger segnete: „Es geschah aber, während er sie segnete, schied er von ihnen und wurde emporgetragen zum Himmel“. Und der hl. Lukas ergänzt, dass „sie mit großer Freude nach Jerusalem zurückkehrten“ (Lk 24,52). In allen Berichten von Jesus, ist es das  einzige Mal,  dass die Jünger  bei dem Wegscheiden  Jesu Freude empfinden. Lukas erklärt auch: “Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an die Grenzen der Erde“ (Apg. 1,8). So kann man sich den Anfang der Kirche vorstellen mit der Verbreitung des Wortes Christi und des katholischen Glaubens.

Was aber in diesem Ereignis wichtig ist, ist die Bedeutung der Himmelfahrt zu erkennen, durch die Jesus in die Herrlichkeit Gottes eintritt. Es erinnert uns daran, dass auch uns die Ewigkeit verheißen ist. Dies kann also nur ein Anlass zur Freude, ein Segen für Alle sein.

Es ist auch eine bedeutende Lehre: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt. 28,20). Vergessen wir das nicht, vor allem wenn wir uns angesichts der moralischen Dekadenz der Welt entmutigt fühlen. Unser Herr steht an unserer Seite, unsichtbar. Er beobachtet uns, begleitet uns, hilft uns und unterstützt uns, wenn es nötig ist.

Es ist eine Gelegenheit, unseren Glauben und unsere Liebe zu Unserem Herrn zu bekräftigen.